Karlsruhe for future (taz)
Karlsruhe stärkt den Klimaschutz (FR)
Jetzt ist es amtlich. Deutschland tut zu wenig zur Erreichung der Klimaschutzziele.
Und Reinheim?
Hier gilt nach wie vor das Primat der Ökonomie. Alles wird der Wirtschaftlichkeit untergeordnet. Nicht dass wir von Grüner Seite Geld ausgeben wollen, das nicht da ist. Nein, wir wollen, dass es an der richtigen Stelle und nachhaltig investiert wird. Dafür muss gelegentlich auf etwas anderes verzichtet werden. Von Seiten der SPD heißt es zum Beispiel, Elektroautos für den kommunalen Fuhrpark seien zu teuer und nicht wirtschaftlich. Es sei deshalb sinnvoll lieber 2 Dieselfahrzeuge anzuschaffen statt 1 Elektro-Auto. An diesem Beispiel wird deutlich, wie schwierig es ist ökologisches gegenüber ökonomischem Denken umzusetzen.
Dabei ist es nicht immer teurer, in der langfristigen Bilanz sowieso nicht, wenn konsequent nachhaltig gehandelt wird und Zeichen gesetzt werden im Sinne von Umwelt- und Natur- und damit letztlich Klimaschutz.
Vor ein paar Tagen haben alle Stadtverordneten einen offenen Brief der Umweltverbände NABU, BUND und HGON erhalten. Darin sind die wesentlichen Maßnahmen formuliert, die notwendig und auf kommunaler Ebene möglich sind, um einen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele zu leisten. Wir Reinheimer GRÜNE können die Forderungen der genannten Umweltverbände uneingeschränkt unterstützen. Sie sind im Wesentlichen deckungsgleich mit den Forderungen unseres Programms. Viele der im offenen Brief formulierten Forderungen werden allgemeine Zustimmung erfahren. Zu befürchten ist aber, dass in der tagtäglichen politischen Praxis Sachzwänge vorgeschoben werden, um letztlich konsequentes Handeln zu verhindern. Für uns GRÜNE ist besonders wichtig, dass eine weitere Fächenversiegelung vermieden wird, dass die Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten oder sogar erweitert werden, dass die Landwirtschaft entsprechend auf Biozide verzichtet, dass vermehrt Feldholzinseln angelegt werden und dass der kommunale Wald als Naturwald belassen wird. Auch die in dem Papier angesprochene Verkehrswende ist ein wichtiger Punkt. Weniger Autos und LKWs, mehr Flächen für den nicht motorisierten Verkehr, Ausbau des ÖPNV sind gemeinsame Ziele von Umweltverbänden und GRÜNEN.
So kann es dann vielleicht auch heißen:
„Reinheim for future“
„Reinheim stärkt den Klimaschutz“
Hier können sie den offenen Brief von NABU, BUND, HGON in voller Länge nachlesen.
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