Im Lauf des Sommers sind viele Menschen auf den Geschmack gekommen. Radfahren macht Spass, ist gut für Gesundheit und Umwelt. Die Stadt hat auf Antrag der Grünen schon ein E-Bike für die Verwaltung angeschafft. Das sollte einerseits die Angestellten animieren, Rad statt PKW zu benutzen, andererseits hat es auch Vorbildfunktion für alle Bürger. Offensichtlich sind die Reinheimer aber schon selbst auf die Idee gekommen, mehr Rad zu fahren. Man hört, dass die Fahrradhändler kaum mit der Lieferung von Rädern nachkommen.
Das Fahrrad als Verkehrsmittel, auch als Transportmittel ist deswegen auch Teil einer nachhaltigen Verkehrswende. Mehr Fahrräder bedeuten auch weniger Autos, weniger umweltschädliche Abgase, weniger Verkehrsbelastung. Hier können auch vor Ort durch das Verhalten der Menschen, durch unser aller Verhalten, Weichen gestellt werden. Anders sieht es aus beim LKW-Verkehr, den wir durch unser individuelles Verhalten nur indirekt beeinflussen können. Nicht nur Reinheim leidet darunter. Überall sind die Brummis nicht gern gesehen, obwohl viele Menschen davon profitieren, dass Waren schnell und einigermaßen sicher geliefert werden. Einfache Lösungen wird es nicht geben, LKWs aus den Ortsdurchfahrten, auch aus Reinheim, fernzuhalten. Keine Lösung ist aus unserer Sicht der Bau neuer Straßen, insbesondere wenn sensible Naturräume dadurch zerstört werden. Eine nachhaltige Verkehrswende muss Natur- und Umweltschutz berücksichtigen, um die allenthalben angestrebten Klimaziele zu erreichen. Dafür stehen die GRÜNEN hier und überall. Es ist sicher einfach, die Belastung der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und andere Ziele zu opfern. Aber was wir Natur und Umwelt antun, tun wir uns Menschen selbst an. Deshalb darf es um keinen Preis eine neue Umgehungsstraße in Reinheim geben. Wir Reinheimer GRÜNE lehnen deshalb eine von SPD/CDU vorgesehene Vorfinanzierung und mögliche Planung einer Umgehungsstraße Ost ab. Fast alle Parteien reden inzwischen von der Rettung der Erde und vom Klimaschutz. Kaum eine ist aber bereit, die Konsequenzen zu tragen, nämlich das zerstörerische Verhalten von uns Menschen infrage zu stellen und damit die Verantwortung für die Erde als unsere Heimat zu übernehmen. Auch wenn das für viele Menschen unbequem sein mag, einen Wandel kann es nur geben, wenn wir unser aller Verhalten überdenken und Lösungen finden, die ein gutes Leben in einer gesunden Umwelt auch in Zukunft gewährleistet.
Deshalb unser Appell an alle Menschen: fangt an der Basis mit der Verkehrswende an, lasst das Auto möglichst zuhause, geht zu Fuß, fahrt mit dem Rad wenn es irgendwie möglich ist.
Macht mit beim Stadtradeln, am Besten bei „Besser Radfahren GRÜNE Reinheim“. kommt zum Klimastreik am 24.9.21. Hört euch an, was Tarek Al-Wazir, unser GRÜNER Verkehrsminister zum Thema „Verkehrswende“ zu sagen hat. Er ist am 14.9. ab 18:00 im „Kühlen Grund“ in Reinheim.
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