Während in Reinheim demnächst mit dem Bau eines Solarparks begonnen wird, haben die Menschen vor Ort bereits ein Vielfaches der dort geplanten Leistung installiert. Allein die über die Roßdorfer Energie Gemeinschaft e.V. vermittelten Balkonkraftwerke entsprechen der in Reinheim geplanten Leistung. Hinzu kommen die zahlreichen Privatanlagen in Reinheim und Umgebung. Dies unterstreicht die Bedeutung und das Potenzial von Bürgerbeteiligung in der Politik.
Unser Haushaltsantrag, Steckersolargeräte durch die Stadt zu bezuschussen, wurde 2022 durch SPD und CDU trotz steigender Energiepreise abgelehnt.
Also Füße hochlegen und andere machen lassen? Scheint Methode zu haben:
Kindergartenplätze für alle in Reinheim? Das ist gesetzliche Pflicht.
Neubau einer Betreuungseinrichtung? Danke an Herrn Keil für seine Erbschaft.
Neubau der Schule in Spachbrücken? Schulbauten sind Kreisaufgabe.
Verkehrskonzept für Elterntaxis an der neuen Schule? Wird nicht benötigt.
Die Grünen Reinheim sehen in diesen Beispielen einen klaren Beleg dafür, dass sich in Reinheim etwas bewegt, wenn sich andere bewegen.
Wenn im Bundeswegeplan eine Umgehungsstraße geplant wird, dann sollten wir darüber diskutieren: Verteilen wir dadurch den Lärm in der Gemeinde nur um? Wollen wir die Verbindung zwischen unseren Ortsteilen und dem Naturschutzgebiet Reinheimer Teich zerschneiden?
Bei beiden Großprojekten – Solarpark und Umgehungsstraße – zeigt sich, dass manchmal Ideen aufgegriffen werden, durchdachte Konzepte jedoch Mangelware sind.
Die Grünen Reinheim fordern daher eine stärkere Einbindung der Bürgerschaft in Entscheidungsprozesse.
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